Hinweis: Ich bin weder Initiator dieses Projekts noch dafür verantwortlich und repräsentiere auch nicht das GIZ oder BMZ. Ich versuche lediglich neutral und objektiv über dieses Thema zu informieren.
Der digitale Wandel ist nicht mehr nur ein technischer Trend, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Entwicklungszusammenarbeit. Mit dem Konzept „Digital by Default“ verfolgt die GIZ seit 2015 einen strategischen Rahmen, um die digitale Transformation erfolgreich in ihre Projekte zu integrieren.
Bei jeder Projektprüfung wird davon ausgegangen, dass digitale Ansätze entscheidend zum Erfolg beitragen können. Durch die Einrichtung von 32 afrikanischen Digitalzentren und den Einsatz innovativer datengestützter Methoden, wie der Analyse von anonymisierten Bewegungsdaten in Bangkok, zeigt die GIZ, wie tiefgreifend nachhaltige Entwicklung mit digitalen Technologien verbunden ist.
Diese Maßnahmen unterstreichen die Notwendigkeit, die digitale Fitness aller Mitarbeiter*innen zu fördern und das Potenzial der Digitalisierung nicht nur national, sondern auch international zu nutzen.
Die Bedeutung der Digitalisierung für Entwicklungszusammenarbeit
Die Bedeutung der Digitalisierung in der Entwicklungszusammenarbeit wächst kontinuierlich. Digitale Innovationen spielen eine zentrale Rolle, um die Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen und nachhaltige Entwicklungen in Ländern zu fördern, die Unterstützung benötigen. Ein Beispiel für diese Initiative ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), welches aktiv an digitalen Projekten mitwirkt.
Die GIZ, als Umsetzungspartner des BMZ, implementiert zahlreiche Programme, die darauf abzielen, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen. Diese Programme verbessern die Lebensbedingungen und schaffen neue Perspektiven für viele Menschen. Die Digitalisierung eröffnet Chancen zur Überwindung von geographischen Barrieren und zur Stärkung von lokaler Zusammenarbeit.
Ein konkreter Schritt in dieser Richtung ist die Entwicklung einer Digitalen Agenda. Diese Initiative legt Handlungsfelder fest, die darauf abzielen, die digitale Infrastruktur auszubauen und die IT-Sicherheit zu fördern. Die Koordination zwischen verschiedenen Ressorts unterstützt die erfolgreiche Umsetzung dieser Agenda. Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Ministerien ist entscheidend, um digitale Projekte effizient und zielgerichtet zu gestalten.
Strategien zur Förderung lokaler Innovationen
Die Förderung lokaler Innovationen erfordert gezielte Strategien, die auf die städtischen und ländlichen Gegebenheiten abgestimmt sind. Ein essentieller Gelingensfaktor ist die Zusammenarbeit, Vernetzung und der Wissenstransfer zwischen verschiedenen Akteuren. Ohne eine starke Infrastruktur, unterstützende Gesetzgebung und einen positiven soziokulturellen Kontext kann die Entstehung von Innovationen stark eingeschränkt sein. In Regionen wie der Lausitz zeigen sich Herausforderungen wie eine geringe Akteursdichte und eine unzureichende Koordination von Innovations- und Förderaktivitäten, was die Umsetzung effektiver digitaler Lösungen und Modelle der Entwicklungszusammenarbeit erschwert.
Die Einrichtung von Digitalzentren spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Vernetzung von Akteuren und der Etablierung eines Regionalen Innovationsverbunds (RIV). Maßnahmen wie der Ausbau der Forschungsinfrastrukturen und die gezielte Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) unterstützen die Innovationsfähigkeit. Kreative Wettbewerbe können als Anreiz dienen, neue Ideen zu entwickeln und Talente anzuziehen. Eine gemeinsame Infrastruktur kann den Erfahrungsaustausch fördern und die Grundsteine für erfolgreiche Unternehmensgründungen legen.
Die Handlungsfelder zur Innovationsförderung erstrecken sich über Forschungseinrichtungen, Unternehmen, den Arbeitsmarkt sowie die Verwaltung. Eine geeignete Erfolgskontrolle durch Evaluierungen ist notwendig, um zu gewährleisten, dass die Zielsetzungen, wie die Behebung der Strukturschwäche und die Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen, erreicht werden.
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Chancen durch digitale Technologien
Die Integration von digitalen Technologien bietet erhebliche Chancen für die nachhaltige Entwicklung in verschiedenen Bereichen. In den letzten Jahren hat die GIZ zahlreiche Projekte umgesetzt, die innovative Ansätze nutzen, um Herausforderungen zu bewältigen. Zum Beispiel wird die digitale Plattform SORMAS weltweit genutzt, um die COVID-19-Pandemie zu bekämpfen und über 100 Millionen Menschen zu unterstützen. Solche Technologien sind entscheidend für die Verbesserung von Gesundheits- und Bildungssystemen.
Mit dem stetigen Anstieg der Internetnutzung, die sich seit 2011 fast verdoppelt hat, eröffnet sich ein riesiger Markt für digitale Lösungen. Die Schätzungen zufolge werden bis 2023 etwa 30 Milliarden Geräte online sein. Diese Entwicklung erfordert eine verstärkte Zusammenarbeit und den Aufbau von Kapazitäten, insbesondere in Ländern mit geringen Digitalisierungskapazitäten. Die GIZ hat seit 2015 ein strategisches Rahmenwerk für die digitale Transformation formuliert, das diese Herausforderungen adressiert.
Darüber hinaus zeigen die Daten, dass digitale Projekte in den letzten Jahren signifikant zugenommen haben, was die Bedeutung von Big Data und anderen Technologien verdeutlicht. In den Jahren 2015 bis 2020 stieg der Anteil an digitalen Projekten dramatisch an. Dies weist auf einen trendbasierten Anstieg der Akzeptanz und Implementierung hin, was es notwendig macht, die digitale Kompetenz auf allen Ebenen zu fördern. Die zukünftige Rolle von Technologien wird immer wichtiger, während die GIZ fortlaufend in die digitalen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter investiert, um die internationale Zusammenarbeit zu stärken.
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